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Hundegesundheit

Zahnpflege beim Hund – Wissenswertes und Tipps

tierärztliches Zähneputzen beim Hund
Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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Eine gute Zahnpflege bei Hunden ist genauso wichtig wie die richtige Mundhygiene bei uns Menschen. Trotzdem greifen nur die wenigsten Hundebesitzer regelmäßig zur Zahnbürste, um das Gebiss ihrer Fellnase gründlich zu reinigen. Dabei ist die Zahnpflege beim Hund mit ein paar einfachen Tipps und Tricks gar nicht so schwierig, wie viele denken. Wir verraten dir, wie du die Beißerchen deines Vierbeiners optimal pflegst – und wie du deinem Hund die Zahnpflege schmackhaft machst.

Das Hundegebiss

Gesunde Zähne sind für Hunde überlebenswichtig, denn sie dienen als Jagdinstrument sowie als Greif- und Fresswerkzeug. Selbst kleine Hunde können mit ihren Zähnen sehr kräftig zubeißen – schließlich müssen Wölfe damit in freier Wildbahn ihre Beutetiere erlegen. Ausgewachsene Hunde haben 42 Zähne (und damit zehn mehr als wir Menschen), die sie bei der Jagd und beim Fressen auf unterschiedliche Weise nutzen:

  • Mit den Fangzähnen packen sie ihre Beute und halten sie fest.
  • Mit den großen Backenzähnen (Reißzähnen) zerteilen sie das Fleisch und zerkleinern ihre Beute.
  • Mit den hinteren Backenzähnen zerkleinern sie Knochen.
  • Mit den Schneidezähnen nagen sie Fleischreste vom Knochen.

Welpen kommen wie Menschenbabys ohne Zähne auf die Welt. Die ersten Milchzähne kommen zwischen der dritten und sechsten Lebenswoche durch. In welchem Alter Welpen Zähne bekommen, hängt in erster Linie von der Rasse und der Größe ab: Große Rassen zahnen meist früher als kleinere. Das vollständige Milchgebiss von Welpen besteht aus 28 Zähnen. Damit können sie nicht nur feste Nahrung kauen, sondern auch Dinge in ihrer Gegend „untersuchen“, indem sie Gegenstände mit den Zähnen festhalten. Außerdem hilft das Milchgebiss den Welpen dabei zu lernen, wie fest sie im Rudel zubeißen dürfen: Sie beißen ihre Wurfgeschwister und merken anhand der Reaktion, wie weit sie gehen können. 

Zwischen der 13. und 21. Woche beginnt der Zahnwechsel. Die Milchzähne fallen aus und die bleibenden Zähne kommen durch. Nach 7 Monaten haben in der Regel alle Welpen ihre Zähne gewechselt. Ab dann verfügen sie also über alle 42 bleibenden Zähne. Im Optimalfall entwickeln Hunde ein sogenanntes Scherengebiss, das heißt, die Zähne des Oberkiefers befinden sich bei geschlossenem Maul etwas vor den Zähnen des Unterkiefers. Andere Gebissformen und Zahnfehlstellungen, wie Rückbiss und Vorbiss sowie fehlende Backenzähne können zu Einschränkungen beim Fressen bzw. Problemen bei der Nahrungsaufnahme führen.

Wie sehen gesunde Zähne beim Hund aus?

Weiße und gepflegte Zähne deuten auf eine gute Maulhygiene hin. Ausgewachsene Hunde sollten insgesamt 42 Zähne haben: 20 im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer. Stehen die Zähne des Oberkiefers bei geschlossenem Maul etwas vor den Zähnen des Unterkiefers und treffen die Backenzähne nicht genau aufeinander, spricht man von einem Scherengebiss und einer korrekten Zahnstellung.

Typische Zahnprobleme bei Hunden

Ohne die richtige Zahnpflege bei Hunden bildet sich schnell Zahnbelag, auch Plaque genannt, der zur Entstehung von Zahnstein und damit zur Entzündung des Zahnhalteapparates und des Zahnfleisches führen kann. Gelangen die Bakterien bei einer Entzündung in die Blutbahn, drohen weitere schwerwiegende gesundheitliche Probleme. Aus diesem Grund ist die Zahnpflege beim Hund so wichtig. 

Typische Zahnprobleme bei Hunden sind:

  • Zahnbelag (Plaque): Zahnbelag besteht aus Essensresten, Speichel sowie Bakterien und kann durch die regelmäßige Zahnpflege beim Hund einfach entfernt werden. Geschieht dies nicht, bildet sich Zahnstein.
  • Zahnstein: Zahnstein ist, wie der Name vermuten lässt, sehr hart und kann in der Regel nur professionell vom Tierarzt entfernt werden. Am Zahnstein setzen sich vermehrt Bakterien ab, die zu Geruch aus dem Fang, Zahnfleischentzündungen und anderen Beschwerden führen können.
  • Zahnfleischentzündung (Gingivitis): Die Zahnfleischentzündung ist eine der häufigsten Erkrankungen bei Hunden und kann neben einer mangelnden Zahnhygiene auch durch Fremdkörper verursacht werden, zum Beispiel, wenn der Hund viel auf Stöcken kaut. Eine Gingivitis entsteht meist jedoch durch Zahnbelag und Zahnstein infolge einer mangelnden Maulhygiene. Typische Symptome sind Geruch aus dem Fang, gerötetes bzw. geschwollenes Zahnfleisch oder Blut im Speichel. Wird die Zahnfleischentzündung nicht behandelt, drohen Parodontitis und im schlimmsten Fall Zahnverlust.
  • Parodontitis (Entzündung des Zahnhalteapparats): Der Schwund und die Zerstörung des Zahnbettes und des Zahnhalteapparates sind meist Folge einer unbehandelten Zahnfleischentzündung, da die Bakterien sich in dem Fall ungestört weiter ausbreiten können. Eine Parodontitis kann zu schmerzhaft freiliegenden Zahnhälsen, zu gelockerten Zähnen, zu Zahnverlust und im schlimmsten Fall zu Entzündungen des Kieferknochens führen.
  • Zahnverlust: Schwerwiegende Entzündungen im Maul können den Verlust einzelner oder mehrerer Zähne zur Folge haben und den Hund bei der Nahrungsaufnahme hindern.
  • Karies: Karies kommt bei Hunden zwar nicht so häufig vor wie bei uns Menschen, kann aber durch eine stark kohlenhydrathaltige Nahrung und/oder Zahnstein trotzdem zum Problem werden. 
  • Organschäden: Gelangen die Bakterien bei einer unbehandelten Entzündung im Maul in die Blutbahn, können im schlimmsten Fall lebenswichtige Organe wie Leber, Niere und Herz geschädigt werden.

Mehr über typische Zahnprobleme bei Hunden, insbesondere über Zahnfleischentzündungen, erfährst du in unserem Artikel über Zahnerkrankungen bei Hunden.

Ursache für die meisten Zahnprobleme ist eine mangelnde Zahnhygiene. Die Probleme lassen sich durch die regelmäßige Zahnpflege beim Hund also leicht vermeiden. Wie du deinem Hund am besten die Zähne putzt, liest du weiter unten.

Wie erkenne ich Zahnprobleme bei meinem Hund?

Um Zahnprobleme rechtzeitig zu erkennen, solltest du deinen Vierbeiner immer gut im Blick behalten. Achte auf folgende Alarmsignale:

  • Geruch aus dem Fang: Schlechter Atem ist für Hunde nicht normal und fast immer ein Symptom von Zahnerkrankungen.
  • Verhalten: Schon kleine Entzündungen im Maul können sehr schmerzhaft sein, denn freiliegende Zahnhälse schmerzen sehr schnell beim Essen. Verliert dein Hund den Appetit, hat er Probleme bei der Nahrungsaufnahme oder lässt er dich nicht mehr an seine Schnauze, können das Anzeichen für Zahnprobleme sein. Auch wenn dein Vierbeiner weniger aktiv ist als sonst, kann das ein Anzeichen für Schmerzen sein.
  • Zahnfleischbluten: Ein sicheres Anzeichen für Entzündungen im Maul ist Zahnfleischbluten. Dieses erkennst du leicht an Blut im Speichel und an einem geröteten oder geschwollenen Zahnfleisch. 

Solltest du bei deinem Hund Symptome einer Zahnerkrankung vermuten oder feststellen, solltest du in jedem Fall sofort deinen Tierarzt bzw. deine Tierärztin um Rat fragen, um deinem Hund weitere Schmerzen zu ersparen und schwerwiegende Folgen zu vermeiden. Treten einmal Symptome einer Zahnerkrankung auf, reicht es nicht mehr aus, deinem Hund die Zähne zu putzen. 

So putzt du deinem Hund die Zähne

Eine mangelnde Zahnpflege bei Hunden ist die Hauptursache für fast alle Zahnprobleme, da sich mit der Zeit Futterreste an den Zähnen ablagern, die einen idealen Nährboden für Bakterien bieten. Dieser Zahnbelag, auch Plaque genannt, muss deshalb regelmäßig entfernt werden, und das geht – wie bei uns Menschen – am einfachsten, indem du deinem Hund die Zähne putzt.

Dafür brauchst du eine Hundezahnbürste und eine Zahnpasta speziell für Hunde. Diese enthält Wirkstoffe, die auf die Zahnpflege beim Hund abgestimmt sind, und hat meist einen verführerischen Fleischgeschmack. Die folgenden Tipps können dabei helfen, deinen Hund an die Zahnbürste und die Zahnreinigung zu gewöhnen:

  • Übe zunächst, das Maul zu öffnen und deinen Hund am Zahnfleisch zu berühren. Mache das immer wieder spielerisch, bis dein Vierbeiner sich daran gewöhnt hat.
  • Massiere das Zahnfleisch leicht mit deinem Finger, sobald dein Hund das zulässt.
  • Gewöhne deinen Hund an den Geschmack der Zahnpasta, indem du ihn immer wieder eine kleine Menge von deinem Finger ablecken lässt.
  • Gewöhne deinen Hund an die Zahnbürste, indem du ihm diese immer wieder zeigst und spielerisch nahebringst.

Sobald deine Fellnase mitspielt, kannst du mit dem Zähneputzen beginnen. Fange mit den Reißzähnen an, putze dann die Backenzähne und zum Schluss die Schneidezähne.  

Weitere Tipps zur richtigen Zahnpflege bei Hunden und eine ausführliche Anleitung zum Zähneputzen findest du in unserem anderen Artikel. Dort erfährst du Schritt für Schritt, wie du deinem Hund die Zähne putzt. 

Wie oft muss ich meinem Hund die Zähne putzen?

Für eine optimale Zahnpflege solltest du deinem Hund einmal am Tag die Zähne putzen. So beugst du der Bildung von Zahnstein und dadurch bedingten Zahnproblemen effektiv vor. Am besten ist, wenn du eine feste Zahnputzroutine etablierst und deinem Hund jeden Tag zur selben Zeit die Zähne putzen.

Was stärkt die Zähne beim Hund?

Am einfachsten stärkst du die Zähne deines Hundes durch regelmäßiges Zähneputzen und eine gute Zahnpflege. Alternativ oder ergänzend helfen auch spezielle Zahnpflegesnacks, die den Zahnbelag mechanisch abreiben und gleichzeitig die Kaumuskulatur stärken. Zusätzlich solltest du auf ein hochwertiges Hundefutter achten, das alle wichtigen Nährstoffe und Mineralien enthält. 

Im Folgenden erfährst du, welche PEDIGREE® Produkte die Zähne deines Hundes stärken und die Zahngesundheit deines Vierbeiners optimal unterstützen.

Zahnpflegeprodukte für Hunde

PEDIGREE® bietet dir eine Reihe hochwertiger Zahnpflegesnacks, die optimal auf die Zahnpflege von Hunden abgestimmt sind und die Zahngesundheit deines Hundes bestmöglich unterstützen:

  • Für gepflegte Zähne und gesundes Zahnfleisch – PEDIGREE® DENTASTIX™ Daily Oral Care und PEDIGREE® DENTASTIX™ Fresh
  • Intensive Reinigung bis an den Zahnfleischrand – PEDIGREE® DENTASTIX™ Advanced
  • Stärkung der Kaumuskulatur – PEDIGREE® GOODCHEW™

Erfahre mehr darüber, wie du deinen Hund optimal pflegst und gesundheitlichen Problemen vorbeugst, und lies auch, wie du deinem Hund die Krallen schneidest.

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