Der Chesapeake Bay Retriever ist wie alle Retriever ein geborener Apportierhund, stellt aber die einzige in den USA gezüchtete Retrieverrasse dar. In der Geschichte heißt es, dass 1807 vor der Küste von Maryland eine englische Brigg Schiffbruch erlitt, ein Matrose mit zwei kleinen braunroten Welpen konnte gerettet werden. Die Hunde entwickelten sich in Jägerhand zu hervorragenden, viel gerühmten Stöber- und Apportierhunden. Ihre Nachkommen wurden mit anderen importierten Rassen, so wie dem Irish Water Spaniel, gekreuzt und unter Hinzugabe des Otterhound und englischen kraushaarigen, aber auch mit glattem Haar existierenden Retrievern verbessert.
Das Jahr 1885 gilt allgemein als Entstehungsjahr des Chesapeake Bay Retrievers.
Übersicht
Durchschnittliches Alter:
Der Chesapeake Bay Retriever wird in der Regel 12 bis 13 Jahre alt.
Durchschnittsgröße und -gewicht:
Hündinnen werden zwischen 53 und 61 cm groß und erreichen ein Gewicht von 25 bis 32 kg. Rüden werden zwischen 58 und 66 cm groß und wiegen dabei 29,5 bis 36,5 kg.
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Der Chesapeake Bay Retriever ist ein sehr aktiver Hund, der viel Bewegung benötigt. Er ist sehr anhänglich und leicht abzurichten, weswegen er sich auch als Anfängerhund eignet. Er zeichnet sich durch einen liebevollen Charakter aus. Zu seiner Familie baut er eine enge Bindung auf, bleibt jedoch trotz allem ein Arbeitshund.
Zusammenleben mit anderen Haustieren:
Unkompliziert.
Pflege
Der Chesapeake Bay Retriever hat dickes, dichtes bis zu 3 cm langes Haar mit dichter und feiner Unterwolle. An den Läufen und am Kopf ist das Haar sehr kurz, gerade und glatt, nur auf dem Rücken ist es etwas gelockt. Es kann jede Schattierung von braun, dürrlaubfarben bis gelb haben, wobei stets Einfarbigkeit bevorzugt wird. Kleine weiße Flecken an Brust und Zehen sind erlaubt.
Das dichte Fell muss mehrmals pro Woche gebürstet und gekämmt werden, um es von Verschmutzungen zu befreien.
Entscheidungshilfe
Ideale Besitzer:
Der Chesapeake Bay Retriever ist ein idealer Wasserjagdhund. Zudem leistet er gute Dienste als Wachhund, was ihn von den anderen Retrieverarten unterscheidet. Er gibt auch einen guten Begleithund ab, jedoch benötigt er ausreichend Bewegung. Außerdem sollte die entsprechende Zeit für die Fellpflege vorhanden sein.