Der Dobermann stammt ursprünglich aus Deutschland. Im 19. Jahrhundert lebte ein Mann namens Louis Dobermann in der Stadt Apoldo (Ostdeutschland) im Fürstentum Thüringen. Er war u.a. Stadthundfänger, Nachtwächter und Steuereinzieher. Es bestand eine Nachfrage nach furchtlosen Wachhunden und Herr Dobermann begann deshalb mit selektiven Kreuzungen der besten Hunde vor Ort. Niemand weiß genau, welche Rassen ursprünglich in die Kreuzungen eingingen, aber die Deutsche Dogge, der alte deutsche Schäferhund (nicht der deutsche Schäferhund, den wir heute kennen), der Weimaraner, der Manchester Terrier, Windhunde und andere Rassen wurden genannt. Herr Dobermann hat mit Erfolg sein Leben lang Hunde durch Kreuzungen hervorgebracht, woraus die gefragten Wachhunde entstanden. Der Dobermann war in der Amerikanischen Marine als ‚Teufelshund’ bekannt und galt als ihr Maskottchen. Den Namen verdiente er sich im 2. Weltkrieg im Pazifik, als er mit der Marine an Land ging und den Feind vertrieb.
Übersicht
Durchschnittliches Alter:
Diese schlanken, treuen Hunde werden oft bis zu 12 Jahre alt, mit der entsprechenden Pflege und Ernährung können sie bis zu 14 Jahre alt werden.
Durchschnittsgröße und -gewicht:
Die Hündin wiegt 32 bis 35 kg und ist 63 bis 68 cm groß. Der Rüde wiegt 40 bis 45 kg und ist 68 bis 72 cm groß
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Der Dobermann ist von Natur aus ein vertrauenswürdiger und treuer Begleiter. In der Regel liebenswürdig, kann aber auch die von Ihnen gewünschte Robustheit und Hartnäckigkeit besitzen. Ein toller Spielgefährte für die Kinder seiner ‚Familie’. Er wird gerne zu den Familienmitgliedern an den Tisch kommen und sogar in ihren Betten schlafen, wenn seine Besitzer ihn dazu ermutigen. Er wird in der Tat sehr ‚menschlich’, wenn man vergisst, ihn daran zu erinnern, dass er eigentlich ein Hund ist. Obwohl der Dobermann seinen Besitzern gegenüber zärtlich und gehorsam ist, kann er anderen Menschen gegenüber recht unnahbar sein. Als Zuchtstandard sind ein mittleres Temperament und eine mittlere Schärfe gefordert. Jedoch sollte er unter normalen Umständen weder erregbar noch aggressiv sein. Wurde ein Dobermann jedoch falsch sozialisiert oder unter Stress stehen, kann er unter Umständen unberechenbar sein. Deswegen sollte bei ihm Wert auf Selbstsicherheit und Unerschrockenheit gelegt werden.
Da der Dobermann als Arbeitstier gezüchtet wurde, werden sein Wesen und seine Lernfähigkeit als genauso wichtig angesehen wie seine Gestalt. Sinn und Zweck der Arbeitsprüfung, ist es herauszufinden ob ihr Dobermann geeignet ist, die Arbeit zu verrichten für die er gezüchtet wurde - die eines Begleiters und Beschützers.
Zusammenleben mit anderen Haustieren:
Gut.
Pflege
Der Dobermann ist eine große, aktive und intelligente Rasse, daher müssen Sie ihm ausreichend Auslauf und die Aufmerksamkeit bieten, die er braucht. Jeder, der sich einen Dobermann anschafft, muss sich darüber im Klaren sein, dass er täglicher Erziehung und Bewegung bedarf. Ein Dobermann braucht eine konsequente und strenge Hand, wenn er glücklich in die Familie integriert werden soll und auf Kommando gehorchen soll. Egal, ob sie einfach nur den Grundgehorsam anstreben oder Gehorsam für Fortgeschrittene bis hin zur höchsten Stufe erreichen wollen, eines ist sicher: Sie beide werden bei der Ausbildung Spaß haben und daran wachsen. Ein Dobermann braucht am Haus entsprechende Zäune.
Entscheidungshilfe
Ideale Besitzer
Da es sich bei diesem treuen Hund um ein großes Tier handelt, passt er am besten zu Menschen, die ihn viel Bewegung bieten, ihn ausbilden und sozialisieren und geistig fordern.