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Hundegesundheit

Das Gebiss beim Hund

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Das Gebiss eines Hundes mit seinen vielen Zähnen bildet die Grundlage für eine erfolgreiche Nahrungsaufnahme und allgemeine körperliche Gesundheit. Hier erfahren Sie mehr über das Gebiss, die Hundezähne und den Zahnwechsel beim Hund. 
 

Gebiss beim Hund – Aufbau

Hunde haben als Fleischfresser ein Gebiss, das zum Ergreifen und Zerteilen des Futters geeignet ist.
 

Welche Arten von Zähnen haben Hunde?

Zahnerkrankungen / Parodontalerkrankungen beim Hund

  1. Schneidezähne: Hunde haben sechs Schneidezähne im Ober- und auch im Unterkiefer. 
  2. Fangzähne: Mit den Fangzähnen wird die 'Beute' gefangen.
  3. Zahnfleisch (Gingiva): Gesundes Zahnfleisch hat eine blassrosa Farbe, zum Teil mit dunklen Pigmenteinlagerungen.
  4. Backenzähne (Prämolaren): Backenzähne werden nach hinten hin immer größer.
  5. Reißzahn: Der Reißzahn ist der größte Backenzahn des Hundes und neben dem Fangzahn der wichtigste Zahn im Gebiss.

 

Wie viele Zähne haben Hunde?

Hunde haben 42 Zähne im Gebiss. Davon sitzen 20 Zähne im Oberkiefer und 22 im Unterkiefer. 
 

Welchen Gebisstyp hat mein Hund?

Das gewünschte Gebiss beim Hund ist das Scherengebiss. Bei diesem Gebisstyp befinden sich die Zähne des Oberkiefers, bei geschlossenem Maul, etwas vor den Zähnen des Unterkiefers. Andere Gebissformen führen mitunter zu Einschränkungen beim Fressen. Bei Hunden mit Zangengebiss sieht man zum Beispiel dort, wo die Zähne aufeinandertreffen, häufig eine stärkere Abnutzung.

Die Gebisstypen Rückbiss und Vorbiss sind Zahnfehlstellungen. Den Rückbiss findet man fast immer bei kurzköpfigen (brachycephalen) Rassen. Extrem kurznasige Rassen haben häufig Probleme mit der Atmung. Oftmals fehlen Zähne im Ober- und/oder Unterkiefer. Viele der Rassen stehen aus verschiedenen Gründen (z. B. basierend auf Paragraph 11 b des

Tierschutzgesetzes) in der veterinärmedizinischen Diskussion. Wir empfehlen, sich frühzeitig umfassend zu informieren, wenn Sie einen Hund einer solchen Rasse bei sich aufnehmen möchten.

Die verschiedenen Gebisstypen von Hunden können Sie in der folgenden Grafik sehen.

Schema Darstellungen von vier verschiedenen Gebissfehlstellungen

Milchzähne beim Hund

Haben Hunde Milchzähne? Ja, haben Sie! Die 28 Milchzähne erscheinen beim Hund ungefähr ab der 3. oder 4. Lebenswoche. Nach 8 Wochen ist das erste Gebiss des Hundes meist vollständig vorhanden. Das Milchgebiss beim Hund besteht aus kleinen Zähnen, weil im Maul zu Anfang noch kein Platz für große Zähne ist. Ungefähr ab dem 4. Monat findet der Zahnwechsel bei Hunden statt. 
 

Zahnwechsel beim Hund im Welpenalter

Genau wie Menschen wechseln Hunde vom Milchgebiss auf die bleibenden Zähne. Beim Menschen zieht sich das über Jahre, bei Ihrem Hund braucht der Zahnwechsel nur circa 4 Monate. Mit 4 Monaten fängt der Zahnwechsel bei Welpen an und ist im Alter von 7 Monaten abgeschlossen. In dieser Phase möchte der Hund gerne kauen. Bitte lassen Sie Ihren Hund dabei nicht auf zu harten Dingen kauen. Überlegen Sie, ob Sie Ihren eigenen Zähnen diesen harten Gegenstand zutrauen würden, bevor Sie ihn Ihrem Hund anbieten. Wenn nicht, wählen Sie etwas anderes, wie zum Beispiel Pedigree® Tubos, die speziell für junge Hundezähne geeignet sind. 

Hundezähne haben eine dünnere Zahnschmelz Schicht als menschliche Zähne und können brechen. Wenn Sie Ihrem Vierbeiner Leckerlies geben, berücksichtigen Sie diese in der Tagesration und achten Sie darauf, Ihrem Hund nicht zu viel Energie zu füttern. Weitere Informationen finden Sie in unserem Fütterungsleitfaden.
 

Den Hund beim Zahnwechsel unterstützen

Vermeiden Sie in der Zeit des Zahnwechsels Zerrspiele, auch wenn der Hund es gerne möchte. Auch das Apportieren ist in dieser Zeit tabu. Bei diesen Spielen kann es schon einmal zum Verlust eines Milchzahnes kommen. Der Hund könnte die Schmerzen mit dem Spielen verbinden und diese Spiele zukünftig meiden.

Üben Sie von Anfang an die Zahnkontrolle und die damit verbundene Zahnpflege. Öffnen Sie schon beim Welpen des Öfteren ohne Zwang und Stress den Fang und schauen Sie sich kurz die Zähne an. Diese Übung hilft Ihnen, wenn Sie tatsächlich in das Maul Ihres Hundes schauen müssen oder Sie ihm die Zähne putzen möchten. Indem Sie die Maulhöhle regelmäßig kontrollieren, entgeht Ihnen auch nicht, wenn ein bleibender Zahn neben einem Milchzahn erscheint und Ihr Tierarzt sich die Situation ansehen soll.