Der Bernhardiner ist ursprünglich der berühmteste Bergungshund der Schweiz. Seit Mitte des 17. Jahrhunderts wurde der Bernhardiner auf dem Hospiz auf dem Großen St. Bernhard gezüchtet, um als erstes die Mönche und ihr Hab und Gut zu beschützten. Später wurde der Bernhardiner zum Auffinden und Bergen vermisster Reisender gezüchtet.
Übersicht
Durchschnittliches Alter:
Bernhardiner können bis zu 9 Jahre alt werden.
Durchschnittsgröße und -gewicht:
65cm bis 90cm
50kg bis 91kg
Persönlichkeit, Charaktereigenschaften und Temperament:
Die Rasse ist freundlich, loyal, und menschennah. Ihre Persönlichkeit reicht von sehr ausgeglichen und ruhig bis zu etwas frecher und ungestümer. Dies ist eine Rasse, die die Anerkennung und Nähe des Menschen sucht. So wird die Erziehung und Sozialisierung vom jungen Alter an zu einer Erfahrung, die Sie beide genießen werden, da er auch die entsprechende Sensibilität mitbringt. Viele der heutigen Bernhardiner haben seit jeher einen Ruf als Beschützer und werden instinktiv die Familie und ihr Hab und Gut bewachen, Fremde anbellen und auf eine Vorstellung pochen, bevor Sie dem Fremden erlauben, ins Haus zu kommen. Er darf aber nie aggressiv oder furchtsam sein.
Zusammenleben mit anderen Haustieren:
Wie bei jedem anderen Hund muss er entsprechend an die anderen Haustiere gewöhnt werden und am Anfang überwacht werden. Sobald die Freundschaft geschmiedet wurde, sind die meisten Bernhardiner fürs ganze Leben an Sie gebunden und betrachten andere Tiere als Teil des Haushalts.
Pflege
Bernhardiner wachsen schnell im ersten Jahr und sind manchmal sehr tollpatschig. Da die schnell wachsenden Knochen und Gelenke nicht zu stark belastet werden dürfen, muss darauf geachtet werden, dass ein Welpe nicht zu schnell an Gewicht zulegt und nicht zu übergewichtig wird. Wenn Sie die Spaziergänge und das Training in den ersten 10 bis 12 Lebensmonaten einschränken, schützen Sie den heranwachsenden Welpen vor Verletzungen und Belastungen, die ihm auch im Erwachsenenleben noch zusetzen können.
Bernhardiner - wie auch andere Riesenrassen – sind teilweise für verschiedene Beschwerden anfällig, durch die ihre Lebenserwartung und Lebensfreude abnehmen kann. Manche Krankheiten, u.a. auch Herzkrankheiten, können nicht beim Kauf eines Welpen getestet werden. Andere vererbbare Probleme wiederum, wie etwa Hüft- und Ellbogendysplasie, können im Zuchtbestand getestet werden.
Entscheidungshilfe
Ideale Besitzer
Familien, Paare, Alleinstehende – eigentlich fast jeder.