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    Hund schlaft nachts nicht: Ursachen, Tipps und Lösungen

    Hund liegt schlafend in seinem Bett
    Dieser Artikel wurde von einem Tierarzt überprüft
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    Wenn ein Hund nachts nicht schläft, ist das nicht nur für ihn, sondern auch für dich ganz schön anstrengend. Egal ob Welpe oder erwachsener Hund – unruhige Nächte kommen häufiger vor, als man denkt. Hunde haben zwar mehrere Ruhephasen über den Tag verteilt, aber sie sollten nachts in der Regel gut durchschlafen können.

    Oft steckt hinter der Unruhe ein klarer Grund: Stress, Angst, fehlende Auslastung oder gesundheitliche Probleme wie Schmerzen oder Verdauungsbeschwerden. Auch bei älteren Hunden kann altersbedingte Unruhe auftreten. Wichtig ist, tagsüber für ausreichend Bewegung und geistige Beschäftigung zu sorgen, eine ruhige Schlafumgebung zu schaffen und abends eine feste Routine einzuhalten.

    Wenn dein Hund nachts nicht zur Ruhe kommt, solltest du die Ursache gut beobachten. Hält die Schlaflosigkeit an, ist ein Tierarztbesuch sinnvoll, um gesundheitliche Probleme auszuschließen. Erfahre hier mehr, wie lange die Hunde schlafen.

    Warum Hunde nachts nicht zur Ruhe kommen

    Nicht jeder Hund schläft nachts durch – und das ist gar nicht so ungewöhnlich. Hunde haben einen anderen Schlafrhythmus als wir: Statt einer langen Tiefschlafphase dösen sie häufiger in kurzen Etappen. Als wachsame Rudeltiere bleiben viele nachts einfach aufmerksamer.

    Geräusche draußen, ein unruhiger Haushalt oder ein ungewohnter Schlafplatz können leicht dafür sorgen, dass ein Hund nachts nicht zur Ruhe kommt. Auch wenn Menschen nachts noch aktiv sind, stört das oft den Hundeschlaf. Manchmal reicht schon ein leises Geräusch, damit er wieder wach ist und nicht mehr einschlafen kann.

    Wenn dein Vierbeiner also öfter wach wird, ist das kein Zeichen von „Ungehorsam“, sondern meist ein natürliches Verhalten – das man aber mit etwas Routine und Sicherheit gut in den Griff bekommt.

    Hauptursachen, warum dein Hund nachts nicht schläft

    Wenn dein Hund nachts nicht schläft, liegt das oft an ein paar typischen Dingen, die man mit etwas Geduld gut in den Griff bekommt. Manche Hunde sind einfach sensibler bei Geräuschen oder Veränderungen, andere können abends nicht richtig abschalten. Auch Unruhe durch Stress oder kleine körperliche Beschwerden kann eine Rolle spielen.

    Beobachte einfach, was deinen Vierbeiner wachhält: Oft zeigen sich die Auslöser recht deutlich, wenn man genau hinschaut. So findest du leichter den passenden Weg, damit er abends entspannen und nachts besser schlafen kann.

    1. Stress, Angst und Trennungsangst

      Wenn ein Hund nachts nicht schläft, steckt oft innere Unruhe dahinter. Neue Umgebungen, laute Geräusche oder das Alleinsein können Stress auslösen und verhindern, dass dein Hund abschaltet. Manche reagieren besonders sensibel, wenn sie abends plötzlich ohne ihre Bezugsperson sind – ein klassisches Anzeichen von Trennungsangst bei Hunden.

      Auch allgemeiner Stress kann eine Rolle spielen, etwa durch Veränderungen im Alltag oder zu viele Reize. Wenn du den Eindruck hast, dass dein Vierbeiner einfach nicht zur Ruhe kommt, helfen oft klare Routinen, ein sicherer Rückzugsort und ruhige Ansprache. Mehr dazu findest du hier: gestresster Hund – inklusive einfacher Tipps, wie du ihm Sicherheit geben kannst.

    2. Gesundheitliche Probleme und Schmerzen

      Manchmal liegt es gar nicht an der Umgebung oder Routine – wenn ein Hund nachts nicht schläft, steckt oft etwas Körperliches dahinter. Verdauungsprobleme, altersbedingte Beschwerden oder Schmerzen in den Gelenken können dazu führen, dass er sich nicht entspannen kann. Besonders ältere Hunde oder Tiere mit chronischen Problemen wachen dann immer wieder auf.

      Da Hunde Schmerzen nicht so klar zeigen, wie wir es tun, merkst du die Unruhe oft zuerst an verändertem Schlafverhalten. Wenn du den Verdacht hast, dass gesundheitliche Ursachen dahinterstecken, ist ein Besuch beim Tierarzt der wichtigste Schritt. Er kann klären, ob eine Behandlung nötig ist und wie du deinem Hund helfen kannst, wieder besser zu schlafen.

    3. Junge Welpen und nächtliches Winseln

      Gerade bei Welpen ist es völlig normal, dass ein Hund nachts nicht schläft oder ständig aufwacht. Die kleinen Fellnasen müssen sich erst an ihre neue Umgebung gewöhnen – und das dauert ein bisschen. Wenn dein Welpe in der Nacht winselt, steckt fast immer ein klarer Grund dahinter.

      Typische Ursachen:

      Kleine Blase → Junge Hunde müssen öfter raus. Viele schaffen es anfangs nicht, nachts durchzuschlafen – das ist ganz normal.

      Neues Zuhause → Ungewohnte Gerüche und Geräusche verunsichern. Ein vertrauter Gegenstand wie eine Decke kann helfen.

      Aufmerksamkeit suchen → Manche Welpen wollen einfach nicht allein sein. Hier ist Geduld gefragt, aber auch liebevolle Konsequenz.

      Kein fester Rhythmus → Ein gleichmäßiger Tagesablauf hilft enorm, damit dein Welpe schneller zur Ruhe kommt.

      Wenn du dich fragst, wann ein Welpe durchschläft, kann das sehr unterschiedlich sein – viele brauchen ein paar Wochen, bis sie zuverlässig die Nacht durchhalten.

    4. Unzureichende Bewegung und geistige Auslastung

      Ein Hund, der tagsüber kaum ausgelastet ist, wird abends natürlich nicht einfach friedlich einschlafen. Wenn ein Hund nachts nicht schläft, liegt es oft daran, dass er schlicht noch Energie übrig hat. Gerade aktive Hunde brauchen Bewegung und geistige Beschäftigung, damit sie müde und zufrieden sind.

      Spaziergänge, Spiele, Suchaufgaben oder kleine Trainingseinheiten helfen, überschüssige Energie loszuwerden. Auch Intelligenzspielzeuge oder neue Reize machen einen großen Unterschied. Wer tagsüber genug erlebt, kann nachts besser schlafen.

      Wenn du Inspiration brauchst, wie du deinen Vierbeiner wirklich fordern kannst, schau mal bei unseren Ideen für aktive Hunde vorbei – dort findest du einfache, alltagstaugliche Tipps.

    5. Schlechter Schlafplatz oder Umgebung

      Wenn ein Hund nachts nicht schläft, liegt das manchmal einfach daran, dass er sich an seinem Schlafplatz nicht richtig wohlfühlt. Ist es zu laut, zu hell oder zieht es, finden viele Hunde einfach keinen tiefen Schlaf. Manche liegen lieber in einer ruhigen Ecke, andere fühlen sich in der Nähe ihrer Menschen sicherer.

      Versetz dich mal in seine Lage: Würdest du an einem zugigen, hellen Platz gut schlafen? Ein bequemes Hundebett, eine ruhige Ecke und möglichst wenig Störungen können Wunder wirken. Auch gedämpftes Licht und ein konstanter Platz helfen, dass dein Hund nachts besser schlafen kann.

    6. Sie müssen auf die Toilette

      Klingt simpel, ist aber super häufig: Wenn ein Hund nachts nicht schläft, liegt es manchmal einfach daran, dass er raus muss. Besonders bei Welpen und älteren Hunden ist die Blase noch nicht (oder nicht mehr) so zuverlässig. Statt sich zu entspannen, werden sie unruhig, winseln oder laufen herum.

      Gerade in der Eingewöhnungsphase hilft eine kurze Gassirunde vor dem Schlafengehen enorm. Wenn du merkst, dass dein Hund regelmäßig wach wird, plane feste Toilettenzeiten ein. So lernt er schnell, besser durchzuschlafen – und du bekommst auch deine Nachtruhe zurück.

    Tipps für einen ruhigen Schlaf bei Hunden

    Wenn dein Hund nachts nicht schläft, kannst du mit ein paar einfachen Gewohnheiten viel bewirken. Vor allem eine klare Struktur vor dem Schlafengehen hilft deinem Vierbeiner, zur Ruhe zu kommen.

    Im nächsten Abschnitt findest du praktische Tipps – von einer festen Abendroutine bis hin zu kleinen Anpassungen an der Schlafumgebung. So lernt dein Hund Schritt für Schritt, nachts besser zu schlafen, und ihr startet beide entspannter in den Tag.

    1. Abendroutine und Schlafsignal

      Wenn ein Hund nachts nicht schläft, fehlt oft einfach ein klarer Rhythmus. Eine feste Abendroutine hilft deinem Vierbeiner zu verstehen: Jetzt ist Schlafenszeit. Kleine, wiederkehrende Abläufe geben Sicherheit und signalisieren, dass der Tag zu Ende geht.

      Letzter Toilettengang → So minimierst du nächtliche Unterbrechungen.

      Licht dimmen → Eine ruhige Atmosphäre wirkt beruhigend.

      Ruhige Ansprache → Kein wildes Spielen mehr kurz vor dem Schlafengehen.

      Fester Schlafplatz → Vertraute Orte helfen, schneller runterzufahren.

      Ein klarer Ablauf sorgt dafür, dass dein Hund nicht rätseln muss, was als Nächstes passiert – und nachts besser schlafen kann.

    2. Welpen nachts beruhigen

      Gerade bei jungen Hunden ist es völlig normal, wenn ein Hund nachts nicht schläft oder immer wieder wach wird. Sie müssen erst lernen, sich sicher zu fühlen, wenn alles still ist. Eine ruhige und liebevolle Herangehensweise hilft enorm.

      Kurze, ruhige Reaktion → Wenn der Welpe winselt, sanft sprechen, aber nicht spielen.

      Vertraute Gerüche → Eine Decke oder ein Spielzeug aus dem alten Zuhause kann Sicherheit geben.

      Nähe spüren lassen → Manche Welpen schlafen besser, wenn sie hören oder riechen können, dass du da bist.

      Geduld zeigen → Schlafrhythmus und Sicherheit brauchen Zeit – das ist ganz normal.

      So lernt dein kleiner Wirbelwind Schritt für Schritt, nachts besser zu schlafen, ohne dass du jede Nacht stundenlang wach bist.

    3. Stressabbau und Schlafumgebung optimieren

      Wenn dein Hund nachts nicht schläft, kann das auch an zu viel Unruhe oder einer ungünstigen Umgebung liegen. Ein ruhiger, gemütlicher Schlafplatz gibt Sicherheit und hilft, schneller runterzufahren. Achte auf eine Ecke ohne Lärm, grelles Licht oder ständige Bewegungen.

      Ruhiger Schlafplatz → Ein gemütlicher, störungsfreier Ort hilft beim Runterkommen.

      Beruhigendes Kauen → Ein sicheres Kauspielzeug oder ein kleines Leckerli vor dem Schlafen wirkt entspannend und hilft beim Abschalten.

      Licht & Geräusche reduzieren → Gedimmtes Licht, leise Musik oder das sogenannte weiße Rauschen schaffen eine ruhige Atmosphäre.

      Feste Routine → Wiederkehrende Abläufe geben Sicherheit und signalisieren: Schlafenszeit.

      So entsteht ein Umfeld, in dem dein Hund nachts besser schlafen kann – und du gleich mit.

    4. Nicht zu viel kurz vor dem Schlafengehen trinken lassen

      Wenn ein Hund nachts nicht schläft, liegt das manchmal einfach daran, dass er raus muss. Besonders Welpen und ältere Hunde können ihre Blase nachts nicht gut kontrollieren. Ein paar kleine Anpassungen helfen, die Nacht ruhiger zu machen:

      Abends Wasser reduzieren → Tagsüber ausreichend trinken lassen, aber kurz vor dem Schlafengehen weniger geben.

      Letzter Toilettengang → Ein kurzer Spaziergang oder eine Pinkelpause direkt vor dem Schlafen beugt nächtlicher Unruhe vor.

    5. Mache deinen Hund tagsüber müde

      Wenn ein Hund nachts nicht schläft, liegt das oft einfach daran, dass er tagsüber zu wenig erlebt hat. Ein ausgelasteter Hund kann abends besser abschalten und nachts besser schlafen. Dabei zählt nicht nur Bewegung – auch geistige Reize sind wichtig.

      Längere Spaziergänge  Regelmäßige Bewegung baut überschüssige Energie ab.

      Kopfarbeit → Denkspiele, Nasenarbeit oder Suchaufgaben fördern die Konzentration.

      Neue Eindrücke → Begegnungen mit neuen Hunden oder Menschen sorgen für spannende Abwechslung und machen müde.

      Spiel & Training → Gemeinsame Aktivitäten stärken eure Bindung und sorgen für Ausgeglichenheit.

    6. Belohne gutes Verhalten

      Wenn dein Hund nachts nicht schläft, kann gezieltes Belohnen dabei helfen, das Einschlafen positiv zu verknüpfen. Lege ein Leckerli bereit und gib es ihm immer dann, wenn er sich von selbst auf seinen Schlafplatz legt oder ruhig bleibt. So lernt er, dass sein Bett ein sicherer und angenehmer Ort ist.

      Ein kleines Leckerli kurz vor dem Schlafengehen kann außerdem Teil einer festen Routine werden. So weiß dein Hund: Jetzt ist Schlafenszeit. Auf diese Weise entsteht ein klarer, positiver Ablauf, der das abendliche Zubettgehen leichter macht.

    Wann Tierarzt aufsuchen?

    Wenn dein Hund nachts nicht schläft und du schon einiges ausprobiert hast, ohne dass es besser wird, ist ein Tierarztbesuch sinnvoll. Besonders wenn die Unruhe plötzlich auftritt oder dein Hund Anzeichen von Schmerzen zeigt – etwa Winseln, Rastlosigkeit oder auffälliges Verhalten – solltest du das abklären lassen.

    Schlafprobleme können auch ein Hinweis auf körperliche Ursachen sein, zum Beispiel Verdauungsbeschwerden oder altersbedingte Veränderungen. Ein Tierarzt kann schnell feststellen, was dahintersteckt, und dir helfen, die passende Lösung zu finden. So bekommt dein Hund wieder die Ruhe, die er braucht.

    Zusammenfassung: So schläft dein Hund besser

    Wenn ein Hund nachts nicht schläft, steckt meist kein großes Drama dahinter – aber es lohnt sich, genau hinzuschauen. Bewegung am Tag, eine klare Abendroutine und ein gemütlicher Schlafplatz helfen vielen Hunden schon enorm. Achte darauf, was dein Vierbeiner braucht und wie sich sein Hundeverhalten verändert, wenn du kleine Anpassungen machst.

    Wenn du gesundheitliche Ursachen ausschließen kannst, liegt die Lösung oft in Geduld, Struktur, einem gemütlichen Schlafplatz und ein bisschen Feingefühl. So entsteht mit der Zeit ein fester Rhythmus, in dem dein Hund abends leichter abschalten kann – und ihr beide endlich erholsame Nächte bekommt.

    FAQs

    Wie lange kann ein Hund nachts schlafen?

    Ein erwachsener Hund schläft nachts meist zwischen 6 und 10 Stunden am Stück. Natürlich hängt das von Alter, Aktivitätslevel und Gesundheit ab. Welpen und ältere Hunde wachen öfter auf – das ist ganz normal. Mit einem festen Rhythmus lernen die meisten Hunde schnell, zuverlässig durchzuschlafen.

    Warum wechselt mein Hund nachts den Schlafplatz?

    Viele Hunde wechseln nachts einfach die Position, weil es bequemer ist oder sie Temperaturunterschiede ausgleichen wollen. Auch Geräusche oder kleine Bewegungen können dazu führen. Solange dein Hund ruhig bleibt und keine Unruhe zeigt, ist das völlig unbedenklich.

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